Schwierigkeiten nach langer Pause?

[Frän]

Hallo,

Nach Ende des Referendariats vor 2 Jahren bin ich aus privaten Gründen ins Ausland gezogen und arbeite seitdem dort in einem anderen Beruf. Wir hatten eigentlich vor, diesen Sommer zurück nach Deutschland zu kommen, aber jetzt sieht es danach aus, dass wir evtl. noch einmal um ein Jahr verlängern müssen. Allerdings habe ich Angst, dass sich meine Chancen auf eine Stelle verschlechtern, je länger ich aus dem Unterrichten draußen bin (auch wenn ich sehr gute Noten in beiden Examina hatte). Wie seht ihr das? Weiß jemand, ob die Schulen da skeptisch sind, wenn man zu lange was anderes gemacht hat? Wer von euch hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und ist nicht direkt nach dem Ref ins Berufsleben eingestiegen?

Danke!

[kecks]

in bayern ist am gymnasium völlig egal, ob die schulen skeptisch sind oder nicht, wenn deine noten passen und du die planstelle vom kumi angeboten bekommst, dann muss die schule dich nehmen (und du die schule, auch wenn die in hintertupfing ist). es gibt hier keine schulscharfen ausschreibungen.

[Frän]

Danke für deine Antwort. Ja, das stimmt natürlich, aber da ich mir in Bayern ohnehin keine großen Chancen auf eine Planstelle ausrechne (sooo gut sind meine Noten dann auch wieder nicht, zumindest nicht gut genug für BY), geht es mir auch erst einmal eher um andere BL (v.a. Hessen, RLP, NRW) und auch um Vertretungsstellen und Stellen an Privatschulen, die ja auch in BY nicht vom Kumi vergeben werden.

[yestoerty]

Also gerade mit Englisch hast du gute Chancen, wenn du im englischsprachigen Ausland warst oder dich im Ausland damit verständigt hast. Wir fragen immer, wenn Englisch ausgeschrieben wird, im Bewerbungsgespräch eine Frage auf Englisch und legen viel Wert darauf, dass die Leute da spontan reagieren können.

[kecks]

- es wollen doch nicht ernsthaft leute englisch unterrichten, die nicht mal spontan flüssig auf eine eventuell komplexere frage antworten können? bitte sag, dass solche bewerber sehr selten sind.

[Frän]

Naja also das dürfte für mich zumindest schon mal kein Problem darstellen - wobei ich dir zustimme, dass das für Englischlehrer, die Studium und Ref geschafft haben, selbstverständlich sein sollte... allerdings weiß ich auch, dass das traurigerweise nicht immer der Fall ist...

[chilipaprika]

Wenn ich von meinen Erfahrungen im Ref quer über die Fremdsprachen gehe (Englisch, Französisch, Spanisch), würde ich fast 50% sagen, die es als "unfair" ansehen würden, wenn man sie unvorbereitet in der Fremdsprache ansprechen würde. Weil man sich ja schliesslich reindenken müsse.
und mindestens einen Viertel meiner Kollegen würde ich nicht als "fließend" betrachten, sondern eher als "schulunterrichtfliessend".

chili