@dreistein: Vielen Dank für die Antwort!
Mein Amtsarzt war sehr pingelig. Ich halte das mit dem Hautarzt auch für absurd, aber was tut man nicht alles für die Verbeamtung :/
Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
Re: Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
Moin,qchn hat geschrieben:meine Amtsarztuntersuchung in NRW war ne reine Alibiveranstaltung; ich glaube, die hätten auch nen Kühlschrank durchgewunken.
das ist wohl alles sehr unterschiedlich. Als ich vor 3 Jahren zum Amtsarzt mußte in NRW, habe ich auch gesehen, wie ein Mädel innerhalb von 30 Minuten durchgewunken wurde.
Bei mir hat das ganze Procedere 2 Wochen gedauert, weil die Amtsärztin aufgrund meines BMIs erst noch ein Belastungs-EKG, einen Sehtest usw. usw. haben wollte, ich bei den diversen Fachärzten vorstellig werden durfte und die erst einmal Probleme damit hatten, wie sie diese Leistungen für das Gesundheitsamt denn abrechnen sollen.
Ach ja, ich war in den 3 Jahren bisher nur ein einziges Mal krank, weil ich mir im letzten Sommer die Knochen gebrochen habe. Soviel zum Sinn des BMI.
Und: Diät plus Schwimmen ist ein guter Tipp. Nur hat Wasser einen enormen Widerstand und man baut dabei Muskeln auf. Da habe ich Erfahrung mit.
Gültiges Tauchtauglichkeitszeugnis und Medical vom Fliegerarzt interessierten das Gesundheitsamt auch nicht. Mußte trotzdem nochmal alles neu.
Re: Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
Hi,
ich hätte noch eine Frage:
Wenige Tage nach der Amtsarztuntersuchung habe ich nun eine mehr oder weniger ernste Diagnose (das genaue Ergebnis habe ich noch nicht) erhalten.
Zum Zeitpunkt der amtsärztlichen Untersuchung dachte ich, es seien die Ausläufer einer Erkältung, wurde aber durch den Besuch bei einem anderen (spezialisierten) Arzt eines Besseren belehrt.
Bin ich verpflichtet, dem Amtsarzt diese Diagnose nachträglich mitzuteilen?
Ich habe Angst, dass meine Verbeamtung gefährdet ist, aber gleichzeitig will ich es auch nicht verschweigen, um evtl später Probleme zu bekommen.
Viele Grüße!
ich hätte noch eine Frage:
Wenige Tage nach der Amtsarztuntersuchung habe ich nun eine mehr oder weniger ernste Diagnose (das genaue Ergebnis habe ich noch nicht) erhalten.
Zum Zeitpunkt der amtsärztlichen Untersuchung dachte ich, es seien die Ausläufer einer Erkältung, wurde aber durch den Besuch bei einem anderen (spezialisierten) Arzt eines Besseren belehrt.
Bin ich verpflichtet, dem Amtsarzt diese Diagnose nachträglich mitzuteilen?
Ich habe Angst, dass meine Verbeamtung gefährdet ist, aber gleichzeitig will ich es auch nicht verschweigen, um evtl später Probleme zu bekommen.
Viele Grüße!
Re: Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
Plattypus hat geschrieben:Moin,qchn hat geschrieben:meine Amtsarztuntersuchung in NRW war ne reine Alibiveranstaltung; ich glaube, die hätten auch nen Kühlschrank durchgewunken.
das ist wohl alles sehr unterschiedlich. Als ich vor 3 Jahren zum Amtsarzt mußte in NRW, habe ich auch gesehen, wie ein Mädel innerhalb von 30 Minuten durchgewunken wurde.
Bei mir hat das ganze Procedere 2 Wochen gedauert, weil die Amtsärztin aufgrund meines BMIs erst noch ein Belastungs-EKG, einen Sehtest usw. usw. haben wollte, ich bei den diversen Fachärzten vorstellig werden durfte und die erst einmal Probleme damit hatten, wie sie diese Leistungen für das Gesundheitsamt denn abrechnen sollen.
Ach ja, ich war in den 3 Jahren bisher nur ein einziges Mal krank, weil ich mir im letzten Sommer die Knochen gebrochen habe. Soviel zum Sinn des BMI.
Und: Diät plus Schwimmen ist ein guter Tipp. Nur hat Wasser einen enormen Widerstand und man baut dabei Muskeln auf. Da habe ich Erfahrung mit.
Gültiges Tauchtauglichkeitszeugnis und Medical vom Fliegerarzt interessierten das Gesundheitsamt auch nicht. Mußte trotzdem nochmal alles neu.
Kann ich bestätigen, bei mir waren es nichtmals 30 Minuten.
Kurze Befragung, Blut abnehmen und ich konnte gehen.
Kein Sehtest, Hörtest, Urinabgabe etc.
Ich dachte die wollten mich nur rausschicken bis zum nächsten Test aber "Nein das wars sie sind fertig".
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Re: Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
Der BMI bzw. die Nichtverbeamtung hat rein gar nichts mit irgendwelchen Krankheitstagen zu tun. Sondern es geht bei der Untersuchung beim Amtsarzt darum, ob man vor Erreichen der Regelaltersgrenze dienstunfähig wird.jlj hat geschrieben:jkl hat geschrieben: Ach ja, ich war in den 3 Jahren bisher nur ein einziges Mal krank, weil ich mir im letzten Sommer die Knochen gebrochen habe. Soviel zum Sinn des BMI.
Wer sich mal die Summen angeguckt hat, die vom Dienstherr bei einer DU gezahlt werden insbesondere im Vergleich zur gesetzlichen Erwerbsunfähigkeitsrente, der wundert sich darüber nicht.
Personen mit einem hohen BMI haben, sofern sie keine Kraft- oder Leistungssportler sind, in der Regel auch "schlechte" Blutwerte, sprich Cholesterin usw. Hier ist die Wahrscheinlich deutlich erhöht, dass man Folgekrankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Fettleber, usw usf. bekommt, was zwangsläufig zu einer DU führt.
Zuletzt geändert von MarlboroMan84 am 03.07.2016, 8:25:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
öh, Du hast da nen Guttenberg gemacht. ich habe das nicht geschrieben +g
wieauchimmer: wenn die Korrelation von BMI und Erkrankung so eindeutig wäre, dann hätte sich die BMI-Grenze ja nicht nach oben verschoben bzw. an Relevanz für Vorhersagen eingebüßt. Angesichts der Masse an DU von BeamtInnen, die ja alle mit guten Werten an der Amtsärztin/ am Amtsarzt vorbeigekommen sind, muss man eh die Sinnhaftigkeit der Prognose anzweifeln.
interessante Publikation zum Thema Adipositas und Verbeamtung von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung: http://www.tresselt.de/download/adipositas.pdf. interessant deswegen, weil sie da aus Teilhabesicht draufgucken: ist doch seltsam, dass z.B. DiabetikerInnen, KrebspatientInnen oä als Behinderte im Sinne der Gleichbehandlung ohne jegliche Prognose durchgewunken werden, stark adipöse Menschen mit BMI > 40, die btw. auch meist nicht "einfach so" abnehmen können (um dem Argument mal zuvorzukommen), hingegen nicht.
wieauchimmer: wenn die Korrelation von BMI und Erkrankung so eindeutig wäre, dann hätte sich die BMI-Grenze ja nicht nach oben verschoben bzw. an Relevanz für Vorhersagen eingebüßt. Angesichts der Masse an DU von BeamtInnen, die ja alle mit guten Werten an der Amtsärztin/ am Amtsarzt vorbeigekommen sind, muss man eh die Sinnhaftigkeit der Prognose anzweifeln.
interessante Publikation zum Thema Adipositas und Verbeamtung von der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung: http://www.tresselt.de/download/adipositas.pdf. interessant deswegen, weil sie da aus Teilhabesicht draufgucken: ist doch seltsam, dass z.B. DiabetikerInnen, KrebspatientInnen oä als Behinderte im Sinne der Gleichbehandlung ohne jegliche Prognose durchgewunken werden, stark adipöse Menschen mit BMI > 40, die btw. auch meist nicht "einfach so" abnehmen können (um dem Argument mal zuvorzukommen), hingegen nicht.
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Re: Erfahrungen amtsärztliche Untersuchung 2016
Nein, früher war der BMI absoluter Ausschlussgrund. Dann hat ein Kraftsportler mal dagegen geklagt, seitdem gibt es das nicht mehr. Daher wird dann eine Blutuntersuchung gemacht. Und die hat bei fettleibigen Menschen dann entsprechend negative Werte, und somit hat man da den Ausschlussgrund.qchn hat geschrieben:die Korrelation von BMI und Erkrankung so eindeutig wäre, dann hätte sich die BMI-Grenze ja nicht nach oben verschoben bzw. an Relevanz für Vorhersagen eingebüßt.