Verbeamtung mit 46

Valerianus
Beiträge: 602
Registriert: 04.09.2010, 22:41:27
Wohnort: NRW / GyGe / Mathe & Geschichte

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von Valerianus »

1 ist dem Amtsarzt egal
2 kann dir für deine eigene Seelenruhe sicher helfen, verhindert aber glaubhafte Abstreitbarkeit
3 würde ich mit einem Arzt besprechen...vermutlich Sport und gesunde Ernährung?
4 würde ich ebenfalls mit dem Arzt besprechen, aber wenn das Cholesterin der einzige erhöhte Wert ist, ist das dem Amtsarzt auch egal
5 darf eigentlich nicht gefragt werden (Datenschutz der betroffenen Personen)
Non vitae, sed scholae discimus (Seneca)

Benedikt
Beiträge: 5
Registriert: 30.01.2018, 11:20:19

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von Benedikt »

danke, dann gibt es also keine fragen zur familiengesundheit?

SwinginPhone
Beiträge: 56
Registriert: 24.04.2011, 9:50:27

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von SwinginPhone »

Ich bekam in NRW einen ausgiebigen Fragebogen vorgelegt, der recht detailliert nach Krankheiten im Familienkreis fragte.

Bender5
Beiträge: 189
Registriert: 22.05.2013, 13:51:34

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von Bender5 »

Ob man es fragen darf ich oder nicht wurde schon öfter hier diskutiert, da es eigentlich unter den Datenschutz fällt.
Fakt ist, viele hier werden oder wurden es trotzdem gefragt.
Ich wurde es auch sehr ausgiebig gefragt, inklusive Frage nach den Großeltern und deren Alter und Erkrankungen. Die Erkrankungen von denen wusste ich noch nichtmal, also konnte ich auch ehrlich antworten "Ich lebe nicht bei meinen Großeltern, woher soll ich deren Erkrankungen kennen"
Wurde auch nichts weiter dazu gesagt und nie wieder angesprochen...

Benedikt
Beiträge: 5
Registriert: 30.01.2018, 11:20:19

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von Benedikt »

vielen dank. :)

kennt ihr eigentlich andere, die in meinem alter noch verbeamtet wurden und zum amtsarzt mussten. haben die mal etwas davon erzählt?

Dreizehn
Beiträge: 30
Registriert: 03.06.2016, 21:50:02

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von Dreizehn »

Meine Kollegin war 39. Und so fern du keine Krankheiten hast, ist doch alles gut.
Iss viel Gemüse und wenig Fett und Zucker. Trinke ausreichend und bewege dich. So dürftest du deine Werte leicht verbessern.

Amtsarzt
Beiträge: 578
Registriert: 24.07.2008, 9:07:19
Wohnort: Niedersachsen/nie wieder/nur bei heißem Wetter

Re: Verbeamtung mit 46

Beitrag von Amtsarzt »

In die von mir vorgestellten, für Amtsärzte aber nicht verbindlichen Risikoscores für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus den Leitlinien der jeweiligen medizinischen Fachgesellschaften fließt bei der Berechnung von 10-Jahresprognosen das Alter durchaus mit ein. Die Fragestellung überrascht mich im Übrigen, denn das statistisch ermittelbare durchschnittliche Alter am errechneten Sterbedatum ist für einen neugeborenen Erdenbürger (wegen eines gewissen unfallbedingen oder anderen Dingen geschuldeten Schwunds bereits in jungen Jahren) doch geringer als für eine 46jährige Person. Das gilt natürlich auch für Personen im Referendaralter. (Wäre es nicht so, so würden ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger schon große Augen machen, wenn man Ihnen im fortgeschrittenen überdurchschnittlichen Lebensalter mitteilen würde, dass ihr Verfallsdatum abgelaufen ist. Das mag zur Senkung der Prävalenz dementer Erkrankungen vielleicht sinnvoll sein, könnte mich als Amtsärztle bereits fortgeschrittenen Lebensalters jedoch dennoch nicht ganz überzeugen) Die zu beantwortende Fragestellung lautet nicht: "Wie viele Jahre hat er noch", sondern: "Erreicht er voller Tatkraft mit einem überwiegenden Grad der Wahrscheinlichkeit die gesetzlich festgelegte Altersgrenze (also unter Berücksichtigung der Entwicklung der Beamtengesetze wohl 85 und scheintot).
(Es handelt sich hier um eine persönliche Meinungsäußerung, die nicht unbedingt identisch sein muss mit der Auffassung meines Dienstherrn)

Antworten