Verbeamtung bei schlechten Noten, aber günstigen Fächern

ChrNbg
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Verbeamtung bei schlechten Noten, aber günstigen Fächern

Beitrag von ChrNbg »

Nachdem ich hier schon eine Zeitlang mitgelesen habe, hätte ich nun auch eine Frage zu den aktuellen Einstellungschancen, da ich in absehbarer Zeit mein Referendariat beginnen werde.

Deswegen würde es mich interessieren, wie derzeit bei folgender Situation die Chancen auf eine Verbeamtung aussehen:

Bundesland: Bayern.
Schulart: Realschule.
Fächerkombination: Mathematik/Physik.

Der Gesamtschnitt könnte aber durchaus bei 3,2 oder 3,3 liegen (daß die Leistungen des 2. Staatsexamens dann noch dazukommen, weiß ich selbstverständlich, aber gehen wir mal davon aus, daß sich da nichts wesentlich verbessert).

PS: Ein niedriger BMI von 17,9 dürfte kein Problem darstellen, oder? Gesundheitlich fehlt mir ansonsten nichts.

Nachtblende
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Beitrag von Nachtblende »

Die Frage wird erst interessant, wenn Du die II. Staatsprüfung bestanden hast. Alles andere würde hier und jetzt nur zur Unterhaltung dienen und wäre für Dich irrelevant. Die Fächer sind zumindest gut, aber die Noten müssen es auch sein, damit Dein Wunsch Wirklichkeit werden kann. Und wer mit 3,2 oder 3,3 ins Ref startet, muss am Ende nicht unbeding mit 3,2 oder 3,3 bestehen sondern kann sich auch deutlich verschlechtern, was ziemlich ungünstig wäre! Gerade Bayern will nur die Besten an den Orten, wo es sich zu leben lohnt und nicht umsonst ist das Referendariat in Bayern das härteste REF in ganz Deutschland! Willst Du das Ref nicht woanders machen und danach nach Bayern zurückkehren?
Ich meine, 3,2 ist nicht gerade toll - für das I. Staatsexamen. Gibt doch genug, die für das REF nach NRW gehen (würg) und danach zurück ins Paradies. Aber mal sehen, wozu die anderen hier raten.

[Nachtblende]

Fragensteller
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Beitrag von Fragensteller »

das ref in bayern ist also das härteste?! welche punkte waren denn für diese aussage ausschlaggebend?!

ich widerspreche dir!!!

Anna23
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Beitrag von Anna23 »

hab die frage nach dem ref in bayern in nem eigenen tread geposted...unter sonstiges..würde mich sehr interessieren

Fränzy
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Beitrag von Fränzy »

hallo,

ich denke, dass du gute chancen hast mit deinen fächern eine planstelle zu bekommen, wenn du flexibel bist.

leichter solltest du übrigens nicht werden, denn ich hatte probleme mit einem BMI von damals 16. heute deutlich mehr...

lg franzi

Nachtblende
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Beitrag von Nachtblende »

Fragensteller hat geschrieben:das ref in bayern ist also das härteste?! welche punkte waren denn für diese aussage ausschlaggebend?! ich widerspreche dir!!!
Mag sein, aber zu meiner Zeit bestand schon aufgrund der erhöhten Stundenanzahl pro Woche, die man im Ref in Bayern zu leisten hatte, ein wesentlicher Unterschied.

NRW = 12 Wochenstunden
Bayern = 18 Wochenstunden

Falls sich das Pensum für Referendare in Bayern reduziert haben sollte, bzw. in anderen Bundesländern gesteigert, dann bleiben immer noch die hohen Erwartungen der Prüfer in Bezug auf neue Lehrer und ihre Fähigkeiten, denn Bayern belegt bei PISA den 1. Platz! Und das verpflichtet, den "Müll" rechtzeitig zu entsorgen, denn daran halten sie fest.

Mit einer 3 gilt man für den PISA-Gewinner als "fauler Hund". Eine 1 bis max. 2 sollte es schon sein, sonst gilt man als Depp und wird dort Dienst tun, wo Melkschemel zu den Sitzelementen einer Schule gehören und Kühe durch das Fenster in die Klasse schauen, während sie denen zusehen, die wie Hornochsen unterrichten!

Ja, es gibt Zonen im Land Bayern, wo man besser nicht sagt, das man Lehrer ist, denn sonst bekommt man eine Mistgabel in den Hintern, weil sie einen für den Dorfdepp halten! Die tollen Regionen eines Landes sind nur für Spitenfachkräfte reserviert, der Rest wird in den Randgebieten entsorgt. War schon immer so.

Glück für den, der soziale Kriterien mitbringt, auch wenn die sonstigen Erwartungen nicht erfüllt werden. Dann greift die Mentalität der Caritas und man erhält in Bayern trotzdem eine Chance, aber nur aus Mitleid. So gibt es wahre Deppen an Schulen, mitten in München, die nur bleiben dürfen, weil sie genug Kinder haben und/oder Pflegefälle in der Familie, aber die letzten Abschlussnoten! Wer jetzt glaubt, dass ich dazu gehöre, den muss ich enttäuschen, aber einfacher geht auf diese Weise immer!

Wer genügend Sozialpunkte mitbringt, muss als Mathelehrer nicht mal rechnen können und kann als Sportlehrer unter Adipositas und Diabetes in der Endstufe leiden und bekommt trotzdem eine Planstelle in den Regionen, wo die Spitzen der Lehrergesellschaft verkehren. Ein Vorteil eben, wenn es in Bayern christlich zugeht und für die Aussätzigen gesorgt wird - auch wenn es nur für gute Presse ist!

Das REF in Bayern ist so hart, wie ein Brezel nach 8 Tagen!

[Nachtblende]

MUMU
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Registriert: 09.02.2006, 12:22:00

Beitrag von MUMU »

Nicht nur das Ref. in Bayern ist sehr hart. Auch das Abitur ist viel schwieriger zu erreichen als in anderen Bundesländern.

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