Lehrerhasser-Buch
Hallo Fragende!
Nein, heute beginnt meine Arbeitzeit gegen 22:30 Uhr und dauert dann bis ca. 4.00 Uhr in der Früh -- online! Ich habe ja schon an anderer Stelle im Forum erwähnt, dass meine Arbeitzeit in der Woche auch mal in den Nachtstunden liegt, aufgrund der Zeitverschiebung zu den Büros in Asien. Das ist für Lehrer natürlich ungewöhnlich, aber für bestimmte Branchen selbstverständlich, wenn sie in Echtzeit mit den Projektmanagern auf anderen Kontinenten kommunizieren wollen -- und müssen! Leider wurde mein Beitrag zusammen mit anderen Beiträgen der Teilnehmer geschlossen und später gelöscht. War wohl für Menschen zu anspruchsvoll, die stets annehmen, die Welt besteht nur aus Deutschland und einer Weltzeit.
Übrigens: Herzlichen Glückwunsch zur II. Staatsprüfung!
Einen Traumjob haben wir wohl beide nicht, denn zum Traumjob gehört weder ein Job als Architektin noch ein Job als Lehrerin. Wir können uns allerdings glücklich schätzen, in einem Beruf zu arbeiten, für den wir ausgebildet wurden, was heutzutage nicht selbstverständlich ist.
Liebe Grüße
Beatrice
Nein, heute beginnt meine Arbeitzeit gegen 22:30 Uhr und dauert dann bis ca. 4.00 Uhr in der Früh -- online! Ich habe ja schon an anderer Stelle im Forum erwähnt, dass meine Arbeitzeit in der Woche auch mal in den Nachtstunden liegt, aufgrund der Zeitverschiebung zu den Büros in Asien. Das ist für Lehrer natürlich ungewöhnlich, aber für bestimmte Branchen selbstverständlich, wenn sie in Echtzeit mit den Projektmanagern auf anderen Kontinenten kommunizieren wollen -- und müssen! Leider wurde mein Beitrag zusammen mit anderen Beiträgen der Teilnehmer geschlossen und später gelöscht. War wohl für Menschen zu anspruchsvoll, die stets annehmen, die Welt besteht nur aus Deutschland und einer Weltzeit.
Übrigens: Herzlichen Glückwunsch zur II. Staatsprüfung!
Einen Traumjob haben wir wohl beide nicht, denn zum Traumjob gehört weder ein Job als Architektin noch ein Job als Lehrerin. Wir können uns allerdings glücklich schätzen, in einem Beruf zu arbeiten, für den wir ausgebildet wurden, was heutzutage nicht selbstverständlich ist.
Liebe Grüße
Beatrice
Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse. (Antoine de Saint-Exupéry)
Möchte mal folgende These aufstellen:
Jeder kritisiert die Lehrer und deren Arbeit. Achtung gibt es für diese Berufsparte nicht. Dieses Buch schürt das Ganze ja noch mehr. Wie mag sich das auf junge Lehrer und Angehende auswirken?
a) Diese werden nicht mehr Lehrer, d.h. es wird auch keine Lehrer geben, die es besser machen könnten
oder
b) Diese gehen z.B. ins Ausland (die Chancen hat man ja) und bringen sich da ein. Ergebnis ist dasselbe, wie bei Punkt a)
Mit solchen Attacken bringt man es wirklich nicht weiter. Eine Schul. und Bildungsreform wäre wesentlich besser. Bessere Lernbedingungen für die Schüler und eine bessere, v.a. praxisnahe Ausbildung für Lehrer.
Jeder kritisiert die Lehrer und deren Arbeit. Achtung gibt es für diese Berufsparte nicht. Dieses Buch schürt das Ganze ja noch mehr. Wie mag sich das auf junge Lehrer und Angehende auswirken?
a) Diese werden nicht mehr Lehrer, d.h. es wird auch keine Lehrer geben, die es besser machen könnten
oder
b) Diese gehen z.B. ins Ausland (die Chancen hat man ja) und bringen sich da ein. Ergebnis ist dasselbe, wie bei Punkt a)
Mit solchen Attacken bringt man es wirklich nicht weiter. Eine Schul. und Bildungsreform wäre wesentlich besser. Bessere Lernbedingungen für die Schüler und eine bessere, v.a. praxisnahe Ausbildung für Lehrer.
Klar, keiner von uns wird das „Lehrerhasserbuch“ richtig toll finden. Aber wer sich jenseits aller Empörung über den Titel mal mit dem Inhalt beschäftigt, wird vielleicht zugeben müssen, daß das unser Bildungssystem in der Tat etwas krankt, z.B. was das Zusammenspiel der verschiedenen Schularten angeht.
Dieser im Spiegel erschienene Text mag eine geeignete Kostprobe sein.
Es ist wirklich so, daß heute den Kindern in der Grundschule nicht mehr von Anfang an richtiges Schreiben beigebracht wird; statt dessen läßt man sie „phonetisch“ schreiben, d.h. sie lernen die Schreibweise von Wörtern im Grunde gar nicht, sondern schreiben spontan, wie sie hören bzw. wie es ihnen aus der Feder fließt.
Und das ist fatal. Denn in diesem Alter sind die Kinder extrem neugierig und wollen unbedingt alles richtig machen, fragen bisweilen so häufig nach, daß es sogar nerven kann ... – aber sie tun es. Später fragen sie nicht mehr, sondern schreiben einfach – teils richtig, teils falsch. Innerhalb kurzer Texte findet man dasselbe Wort in unterschiedlichen Schreibweisen. Wenn jetzt, etwa in der 5. oder 6. Klasse, Lehrer und Eltern den Mißstand korrigieren möchten, merken sie schnell, daß es (fast) zu spät ist. Da hilft es wenig, wenn in der Grundschule nicht von „Fehlern“, sondern von „Lernchancen“ gesprochen wurde.
Kurzum, ich kann das, was die Mutter mehrer Kinder anprangert wird, ein Stück weit verstehen. Auch wenn mir andererseits nicht gefällt, daß wir alle pauschal verurteilt werden. Denn letzteres ist unfair und geschmacklos. Ein anderer Titel hätte dem Buch sicher gutgetan.
Dieser im Spiegel erschienene Text mag eine geeignete Kostprobe sein.
Es ist wirklich so, daß heute den Kindern in der Grundschule nicht mehr von Anfang an richtiges Schreiben beigebracht wird; statt dessen läßt man sie „phonetisch“ schreiben, d.h. sie lernen die Schreibweise von Wörtern im Grunde gar nicht, sondern schreiben spontan, wie sie hören bzw. wie es ihnen aus der Feder fließt.
Und das ist fatal. Denn in diesem Alter sind die Kinder extrem neugierig und wollen unbedingt alles richtig machen, fragen bisweilen so häufig nach, daß es sogar nerven kann ... – aber sie tun es. Später fragen sie nicht mehr, sondern schreiben einfach – teils richtig, teils falsch. Innerhalb kurzer Texte findet man dasselbe Wort in unterschiedlichen Schreibweisen. Wenn jetzt, etwa in der 5. oder 6. Klasse, Lehrer und Eltern den Mißstand korrigieren möchten, merken sie schnell, daß es (fast) zu spät ist. Da hilft es wenig, wenn in der Grundschule nicht von „Fehlern“, sondern von „Lernchancen“ gesprochen wurde.
Kurzum, ich kann das, was die Mutter mehrer Kinder anprangert wird, ein Stück weit verstehen. Auch wenn mir andererseits nicht gefällt, daß wir alle pauschal verurteilt werden. Denn letzteres ist unfair und geschmacklos. Ein anderer Titel hätte dem Buch sicher gutgetan.
Gruß von [color=#008000][b][i]Herbie[/i][/b][/color]