Ref vor Vereidigung kündigen??

[mondstein]

Hallo,

ich habe zum 1.8. im Nachrückverfahren einen Platz in Hildesheim (für GS)bekommen, was ich nicht besonders toll finde, da meine Wünsche alle komplett woanders waren.
Ich spiele stark mit dem Gedanken abzulehnen, zumal ich schon einen Arbeitsvertrag (da mir gesagt im Ministerium, ich würde in diesem Durchgang eh keinen Platz kriegen) mit einer tollen Privatschule habe, die ab August ihren Schulbetrieb aufnehmen soll.
Außerdem mache ich nebenbei noch das Montessoridiplom und der Kurs geht ab Herbst in seine Prüfungsphase. Ich habe Angst, dass ich das nicht zusammen schaffe, außerdem ist der Seminarort für mich aus verschiedenen Gründen total daneben.
Hinzu kommt, dass ich sowieso nicht so die Motivation habe jetzt schon ins Ref zu gehen, wollte erstmal arbeiten und mein Ref erst später beginnen (hatte halt echt nicht mit einem Platz gerechnet!!!)

Meine Frage: Wenn ich den Platz nun doch annehme, könnte ich vor der Vereidigung noch ohne negative Konsequenzen für die nächste Bewerbung "kündigen"?
Ich muss morgen zu- oder absagen und habe totale Angst, dass ich da nicht mehr rauskomme wenn ich zusage!!!! Hilfe!

[MissisKatcha]

Du kannst zusagen und jederzeit vor der Vereidigung wieder absagen. Ich kenne sogar Leute, die einfach nicht zur Vereidigung erschienen sind.

Ich habe das auch so gemacht, zunächst zugesagt und dann, als ich einen anderen Platz in einem anderen Bundesland bekommen habe, wieder abgesagt. Deine Verpflichtungen beginnen erst mit der Vereidigung.

[lemming]

Du kannst zusagen und jederzeit vor der Vereidigung wieder absagen. Ich kenne sogar Leute, die einfach nicht zur Vereidigung erschienen sind.

Ich habe das auch so gemacht, zunächst zugesagt und dann, als ich einen anderen Platz in einem anderen Bundesland bekommen habe, wieder abgesagt. Deine Verpflichtungen beginnen erst mit der Vereidigung.

Das sagt allerdings noch nichts über spätere Bewerbungschancen aus.

[chilipaprika]

und in Zeiten von NCs in NRW ist es nicht sehr schlau, bis zum letzten Tag zu warten. Das nennt man Höflichkeit, damit einige nachrücken können. Wenn du dich in einem Jahr wieder bewirbst, würdest du dich auch freuen, deine Zuweisung nicht erst am 20. August zu erfahren.
Viele Schulen bleiben ohne Refs bei solchen Spielchen. Ist bei uns in der Gegend im Gym-Bereich zu einer Katastrophe geworden, beim letzten Durchgang, dass soviele einfach nicht aufgetaucht sind...

[luncatic]

und in Zeiten von NCs in NRW ist es nicht sehr schlau, bis zum letzten Tag zu warten. Das nennt man Höflichkeit, damit einige nachrücken können.

inwieweit können gymnasialbewerber aus nrw auf eine grundschulstelle in niedersachsen nachrücken?

[chilipaprika]

Oh mein Gott, ich dachte nicht, ich müsste den Gedankengang aufschreiben.

Wenn ständig solche Spielchen getrieben werden, werden die Bezirksregierungen sich Strafen überlegen (wie gesagt, die Unterrichtsversorgung und -planung ist echt schlecht dadurch, klar, es ist immer ein halbes Jahr voraus, aber es ist sehr unpraktisch, wenn mehr als die Hälfte der BewerberInnen mit einem Platz dann abspringen, andere aus einer anderen Stellen abrücken, und so weiter.
Klar, der NC ist diesmal nur auf Gym, aber wer sagt, dass es nächstes Mal nicht auf Grundschule sein wird? NRW ist schliesslich eins der wenigen Bundesländer ohne NC zur Zeit. und das sogar für Menschen von ausserhalb!

chili

[Serafina]

und in Zeiten von NCs in NRW ist es nicht sehr schlau, bis zum letzten Tag zu warten. Das nennt man Höflichkeit, damit einige nachrücken können.

Solche Höflichkeiten gelten aber bei echten Stellenbewerbungen auch nicht. Es gibt genug Leute, die sich die Dinge bis zum Schluss offenhalten, und zwar zu Recht, denn man kann nicht darauf bauen, dass man die Stelle, die man eigentlich haben will, auch kriegt. Wenn man sich selbst nicht darum bemüht, den Umständen entsprechend beste Arbeitsbedingungen für sich zu schaffen, tut es sonst auch keiner. Und ein Bewerber bleibt bis zu dem Tag, an dem ein Arbeitsverhältnis besiegelt wird, ein Bewerber. Im Ref kommt noch hinzu, dass man bei dem wenigen Geld ohnehin keine Sprünge machen kann.