außerhalb dieser Maßnahmen kommste auch in NRW nicht unbefristet in den öffentl. Schuldienst (außer du klagst dich ein), ein "weiterbilden" reicht da einfach nicht aus
Das bezog sich von mir auf den Zeitraum vor der Etablierung der PE.
PE wird mit E12 bezahlt (soviel weniger als E13 ist das ja auch nicht, höhere Jahressonderzahlung gibts auch - die Zeit der PE wird zudem anders als das Ref voll auf die Erfahrungsstufen angerechnet) - OBAS (während der Ausbildungszeit) mit E13.
In BY ist der offizielle Titel der verbeamteten Grund- und Hauptschullehrkräfte Lehrer (L), bzw. Lehrerin (Lin). Angestellte laufen dagegen unter LAV, bzw. LAVin.
Ob sich daraus eine "geschützte" Berufsbezeichnung ableiten lässt, glaube ich mal eher nicht. Es ist aber nicht einfach nur irgendwas; im dienstlichen Kontext dürfen sich also tatsächlich nur die verbeamteten Lehrkräfte so nennen.
Ich habe nach dem 1. StEx an einer Realschule in Bayern als LAV gearbeitet. Eingruppiert war ich in E12 - allerdings sind die Verträge nur befristet und es werden auch nur anteilig die Ferien mitbezahlt - Sommerferien gar nicht, weil der Vertrag dann immer schön am letzten Schultag ausläuft. Damit ist auch keine Jahressonderzahlung fällig (Weihnachtsgeld), weil man nicht ununterbrochen beschäftigt war / ist.
Ich persönlich würde auf jeden Fall wieder das Ref machen. Alleine die schulrechtlichen Feinheiten oder gar die Pädagogische, Psychologische und v.a. fachdidaktische Ausbildung macht erst einen "Lehrer" aus. In Bayern wird das 1. StEx als fachwissenschaftliche Ausbildung geführt, erst das 2. StEx ist die Lehrbefähigung und das auch zurecht.
... ich wag mal die provokannte these, dass lehrer ohne 2 stex. die zukunft sein werden. ... diese zusätzliche ausbildung wird kostenmäßig auf die dauer nicht zu halten sein. man muss sich doch nur mal in der europäischen peripherie umschauen.... es braucht wohl nur die richtige ministerin/minister um da mal grundlegend was zu ändern. ... was man da an geld einsparen könnte, wirklich zu verlockend
Das führt jetzt ein wenig vom Thema weg - aber um da wirklich viele Kosten einzusparen müsste man alles in die Uni packen, und dort dann die Praktika massiv ausbauen. Dann entfallen schon mal die Gehaltskosten der Refs, und die bisherigen Seminarlehrer müssen "nur" noch die Praktikanten betreuen.
[quote="Ripley"]... ich wag mal die provokannte these, dass lehrer ohne 2 stex. die zukunft sein werden. ... diese zusätzliche ausbildung wird kostenmäßig auf die dauer nicht zu halten sein. [/quote]
ganz im Gegenteil!!!
(StRef) 17 Wochenstunden à 1400 Euro vs. (StR) 24 Wochenstunden à A13 (etwa 2600 Euro)
das ist doch optimal für das Finanzministerium
So darfst Du nicht rechnen. Geht schon los mit den Seminarlehrern (6 Anrechnungsstunden, geringfügig mehr Gehalt). Nimm an einer Seminarschule mit mittlerer Größe mal 8 Seminarlehrer (5 Fächer, GSB, Psycho, Päd, Schulleiter lasse ich mal außen vor), dann sind das schon mal fast 50 Stunden, die nur durch das Ref wegfallen. Im Umkehrschluß müssen also 2 Vollzeitlehrer eingestellt werden, um die Anrechnungsstunden durch den Seminarbetrieb abzufangen. Mit A13 sind wir da bei grob 80.000 € Kosten pro Seminarschule. Dazu die Anrechnungsstunden von den Betreuungslehrern im Einsatz, Fortbildungen usw. Wenn ich mich recht erinnere, hat SL mal Kosten i.H.v. 30.000 € gepostet, die pro Ref anfallen.