Was machen, wenn Verwandter im Sterben liegt?

[Fränzy]

Deine Entscheidung.

Ich rate von solchen Unehrlichkeiten ab und davor sich in Kopfkinos zu ergeben, was Schulleiter angeblich erwarten. Die allermeisten sind Menschen und denen ist ein Trauerfall in der Familie nicht fremd.

[reffinrw]

wenn ich hier schon lese "handelt sich ja schließlich nicht um Verwandte 1. Grades", ist also halb so schlimm...und das nur von hierarchisch unter dem Schulleiter stehenden Menschen! Wie soll dann erst ein Schulleiter denken?!

Vielleicht sehe ich das alles auch nicht mehr rational, ich bin gerade leicht mit den Nerven runter.

[Fränzy]

Es ist normal, dass Du mit den Nerven runter bist.

Hier im Forum ist immer viel Panik mache, viel vorauseilender Gehorsam, manche schreiben sehr plakativ.

Ich persönlich habe sehr viel Verständnis von Schulleitern erlebt, in vielen Situationen, bei mir und bei anderen. Wir haben hier den dritten Schulleiter, das sind alles Menschen. Oft genug gingen Kollegen auch schon auf Beerdigungen "nur" von Freunden - kein Problem. Auch im Ref bin ich auf zwei sehr menschliche Schulleiter gestoßen. Ich würde wirklich sagen, sei in dieser Sache vertrauensvoll und ziehe den Schulleiter auch ins Vertrauen. Das ist doch kein "unziemliches" Geheimnis, im Gegenteil, es zeigt, dass Du Vertrauen entgegenbringst und reif damit umgehst, wenn du ehrlich bist. Trau Dich!

[reffinrw]

danke

[cyhyryiys]

Ich würde mich nicht krankschreiben lassen, sondern eher ehrlich damit umgehen und die Schulleitung bitten eine Freistellung zu genehmigen.

Der beste Weg.

[Jméno]

Die Aussage mit Verwandten 1. Grades hat lediglich einen einzigen Hintergrund: Rechtsanspruch. Das heißt, wenn deine Mutter stirbt, darfst du fehlen, weil du ein gesetzlich verbrieftes Recht darauf hast. In anderen Fällen hast du so ein juristisch einklagbares Recht nicht - aber die meisten Schulleiter sind deswegen trotzdem menschlich und verständnisvoll. Ich hab für den Tod meiner Großmutter ebenso frei bekommen wie z.B. eine Kollegin für den Tod ihres Schwiegervaters (also streng genommen gar nicht blutsverwandt). Höflich fragen sollte da eigentlich immer zu Verständnis führen.

[superkalifragilistik]

ach so