Es ist doch alles nur rein subjektives Empfinden, das sich von Gesellschaft zu Gesellschaft ändert. Wenn ich mir so meine Lehrerkollegen so ansehen, dann finde ich keinen schlecht gekleidet. Alle sind sauber angezogen, keiner hat löchrige oder kaputte Kleidung an. Jeder ist nach seinem Stil gekleidet und das ist vollkommen okay. Vom kurze Hosen-T-Shirt-Träger über die Dame im Hosenanzug bis hin zu Chucks-Fans usw. Ich hab mir noch nie Gedanken gemacht, ob der eine jetzt so kommen "darf" oder nicht - das steht mir auch nicht zu.
Ich finde nichts sinnloser als darüber zu lamentieren, wie kurz die Hose oder der Rock sein darf und wie viel das mit Autorität zu tun hat (in meinen Augen nämlich gar nichts, denn die erwirbt man/ strahlt man durch Worte und v.a. Taten aus - selbst bei einem Banker wäre mir das egal, solange er Ahnung von seinem Job (Thema Fachkompetenz!) hat.). Scheinbar kann die Lehrerschaft nicht damit umgehen, dass sie eben die Freiheit besitzt, keinem Dresscode unterworfen zu sein und genau das anderen zuzugestehen. Stattdessen meint sie, dies wie alles andere (Unterrichtsstunden, Stundenpläne, Hausordnungen, Termine, Busfahrpläne, Uhrzeiten, Ordnungsmaßnahmen, ...) reglementieren zu können.
(Nur mein persönlicher, subjektiver Eindruck)
Edit:
Nun habe ich wohl den "Ursprung" dieser Aussage "Lehrer = schlecht gekleidet" gefunden:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 54368.html
Der Artikel ist von Juni 2003 - 10 Jahre her
) und einigermaßen seriös. Aber andererseits möchte ich auch meinem Typ treu bleiben. In Blazer und Stöckelschühchen fühle ich mich einfach nicht wohl.