Die heutigen Referendare...

Grundsätzliche Fragen zum Referendariat können hier gestellt werden
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rumpelhops
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von rumpelhops »

Sorry, aber wer sich hier beschwert, dass er im Mathematikstudium höhere Mathematik machen musste, der hat doch irgendwas nicht verstanden.
Klar muss man für die GS nicht Graphentheorie gehört haben, aber ein bisschen Einblick in die Arbeitsweisen und Grundlagen der höheren Mathematik sind doch auch dort notwendig. Natürlich muss man das den "lieben Kleinen" nicht beibringen, aber man kann doch viel besser Dinge erklären, wenn man deutlich mehr Hintergrundwissen hat. Und der Mathe-LK reicht da im Normalfall nicht aus. Meines Wissens nach spricht man dort z.B. nicht über die Peano Axiome und man muss diese Schülern auch nicht beibringen, aber es ist doch als GS Lehrer hilfreich, wenn man sie kennt.
Wer Lehrer für die Sek II werden will, sollte meiner Meinung nach auch eine vollständige wissenschaftliche Ausbildung haben. Klar sind die Arbeitsweisen in der Schule zum Teil anders als an der Uni, aber d.h. doch nicht, dass man sie nicht beherrschen sollte. Wie soll man den Schüler sonst auf ein Studium vorbereiten oder sich selbst neue/ubekannte Themengebiete erschließen?
“Why is it that when one man builds a wall, the next man immediately needs to know what's on the other side?” (George R.R. Martin, A Game of Thrones)

Hubselzwerg
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von Hubselzwerg »

Das Geschichtsstudium geht eben sehr punktuell in große Tiefe. (Sprich: Man weiß sehr, sehr viel über sehr eng gesteckte Themen
Der Phsysikdidaktiker spricht da von exemplarischen Lernen.

Die für mich überflüssigsten Veranstaltungen waren allgemeine Pädagogik (welcher Pädagoge hat wann was gemeint) und allgemeine Didaktik. (Ich kann mit didaktischen Modellen immer noch nichts anfangen.)
Die Fachdidaktiken waren zu knapp und der Obermathedidaktiker war ca 100 Jahre alt und hat lange keine Schule mehr von innen gesehen. Ich hatte zum Glück 2 tolle Fachleiter, bei denen ich tatsächlich viel gelernt habe (und einen, wo ich nichts gelernt habe.)

Das Gejammer über die neue Generation von Reffis ist albern. Die, die hier fragen und sich bedienen lassen wollen, bilden wohl kaum "die Referendare" ab.
Dieser Beitrag wurde 666 mal editiert, zum letzten Mal von Gott: Morgen, 23:06

chilipaprika
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von chilipaprika »

reffinrw hat geschrieben:Ja ich bin am Gym. Ich weiß, dass es vorher 4 Jahre für Gym waren und nun sind es 5 - 3 Jahre BA und 2 MA.
Wo (in welchem Bundesland) war es denn 4 Jahre? Interessiert mich, weil ich mich doch die letzten 10 Jahre sehr viel mit dem Lehramtsstudium auseinandergesetzt habe und bis vor 5 Minuten meine Hand ins Feuer gelegt hätte, dass es eine KMK- oder so ähnlich-Regelung gab, dass das Gymnasiale Lehramt mindestens 9 Semester Regelstudienzeit haben MUSS.
das begründete auch zum Beispiel in die Eingruppierung im öffentlichen Dienst.

Chili

chilipaprika
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von chilipaprika »

chilipaprika hat geschrieben:
reffinrw hat geschrieben:^^ Naja zumindest könnte man beispielsweise darüber nachdenken wie sinnvoll ein um 1 Jahr verlängertes Studium ist. Durch die Bachelor Master Sache durfte ich statt 4 Jahren 5 Jahre Gymnasiallehramt studieren.
Du bist doch am Gym? dann war deine Regelstudienzeit vorher 9 Semester? Wenn schon Polemik, dann mit richtigen Zahlen...

oder habe ich dich fälschlicherweise immer am Gym mitgezählt? (-> Profil!)

Oki, eigene Lesekompetenz überprüfen... Da steht es sogar schwarz auf weiß und ich zitiere es... Bin bling gewesen.

reffinrw
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von reffinrw »

chilipaprika hat geschrieben:
reffinrw hat geschrieben:Ja ich bin am Gym. Ich weiß, dass es vorher 4 Jahre für Gym waren und nun sind es 5 - 3 Jahre BA und 2 MA.
Wo (in welchem Bundesland) war es denn 4 Jahre? Interessiert mich, weil ich mich doch die letzten 10 Jahre sehr viel mit dem Lehramtsstudium auseinandergesetzt habe und bis vor 5 Minuten meine Hand ins Feuer gelegt hätte, dass es eine KMK- oder so ähnlich-Regelung gab, dass das Gymnasiale Lehramt mindestens 9 Semester Regelstudienzeit haben MUSS.
das begründete auch zum Beispiel in die Eingruppierung im öffentlichen Dienst.

Chili
Eines der "neuen" Bundesländer, wie es hier so schön heißt. :lol:

Waldfee86
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von Waldfee86 »

Ich hab auch nur 4 Jahre studiert (Bayern).
Gym-LA hatte (vor BA-Zeiten) eine Mindeststudienzeit von 8 Semestern. Nicht zu verwechseln mit der Regelstudienzeit von 9 Semestern.

chilipaprika
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Re: Die heutigen Referendare...

Beitrag von chilipaprika »

reffinrw hat geschrieben:
chilipaprika hat geschrieben:
reffinrw hat geschrieben:Ja ich bin am Gym. Ich weiß, dass es vorher 4 Jahre für Gym waren und nun sind es 5 - 3 Jahre BA und 2 MA.
Wo (in welchem Bundesland) war es denn 4 Jahre? Interessiert mich, weil ich mich doch die letzten 10 Jahre sehr viel mit dem Lehramtsstudium auseinandergesetzt habe und bis vor 5 Minuten meine Hand ins Feuer gelegt hätte, dass es eine KMK- oder so ähnlich-Regelung gab, dass das Gymnasiale Lehramt mindestens 9 Semester Regelstudienzeit haben MUSS.
das begründete auch zum Beispiel in die Eingruppierung im öffentlichen Dienst.

Chili
Eines der "neuen" Bundesländer, wie es hier so schön heißt. :lol:
Es tut mir leid, aber die alten Studienordnungen sind nicht mehr so einfach online zu finden.
Ich frage dich nicht, mir zu sagen, wo du studiert hast, sondern, in welchem Bundesland man es konnte.
Es wäre lieb, wenn du mir ein Bundesland nennen könntest, es würde mich freuen und mir helfen.

Chili

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