Kleinkinder bei Konferenzen

Grundsätzliche Fragen zum Referendariat können hier gestellt werden
Fränzy
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von Fränzy »

Persönlich finde ich es nicht schlimm, wenn Kinder mit dabei sind. Bei uns ist das ok, wenn es mal so ist. Jedes Mal wüsste ich nicht. Ich finde auch 17 Uhr Konferenzzeit recht spät, wir haben die Donnerstags bis 17 Uhr.

Wenns andere stört, muss das eben geklärt werden und für sowas sind die AL da, weil die nämlich bei uns den richtigen Ton treffen und regulierend wirken. Unter Kollegen wird das sonst recht schnell zum Gehetze.
שָׁלוֹם

steve63
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von steve63 »

Wenn es mal gar nicht anders geht und ein (Klein)kind mit dabei ist, finde ich das auch nicht weiter schlimm.
Aber regelmäßig? Warum eigentlich?
(Ich schlepp mein Kind ja auch nicht im Unterricht mit. Da hab ich ja auch eine Betreuung. )


Und mal eine allgemeine Frage:
Ist das in anderen Berufen auch üblich, das da Kinder bei den Konferenzen/Besprechungen rumspringen?


Und noch eine Frage:
Jedes Kind hat ja auch einen Vater.
Nimmt der das Kind auch regelmäßig in seine Konferenzen/Besprechungen mit?
:roll:

Stark
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von Stark »

In Bayern gibt es keine Abteilungsleiter.
Hier würde ich das dem PR oder dem stellv. SL überlassen. Ich stimme Fränzy zu, was die Gefahr der Hetze angeht.

teacher_a
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von teacher_a »

Stark hat geschrieben:Ich stimme Fränzy zu, was die Gefahr der Hetze angeht.
Das stimmt und es entwickelt sich wirklich in diese Richtung, obwohl wir bisher ein sehr nettes Kollegium waren.

Es geht auch tatsächlich nicht nur um die Konferenzen, wo das Kind grundsätzlich dabei ist weil die Mutter Betreuungskosten sparen will. Es geht auch um ihren Stundenplan, der so perfekt ist wie er nur sein könnte und das auf Kosten anderer Kollegen, die genauso Kinder haben nur eben nicht unverschämt genug sind die Schulleitung so unter Druck zu setzen wie diese eine Kollegin es tut.

Neid ist es nicht, eher Empörung, dass der/die Dreisteste mal wieder am weitesten kommt... Ich wünsche mir ein Kollegium, wo gegenseitige Rücksichtsname selbstverständlich ist (dazu gehört natürlich auch, dass man ein Kleinkind auch mal bei einer Konferenz erträgt. aber sie betreibt das mit System, WEIL es ihr eben egal ist dass es für die Kollegen eine zusäzliche Belastung und unnötiger Zusatzstress ist)

Lysander
Moderator
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von Lysander »

Wenn es einer Person gelingt, die Schulleitung so unter Druck zu setzen, dass ihr eigener Stundenplan optimal ist zu Lasten der Pläne anderer Kollegen, dann ist das erst recht ein Grund, diese Problematik auch anzusprechen.

Man kann immer nur so weit kommen mit Dreistigkeit wie die andere Seite einen lässt. Zur anderen Seite gehören auch die Kollegen, die davon ggf. stundenplantechnische Nachteile haben.
Gruß
Lysander

Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)

krabappel
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von krabappel »

Rotschreiber hat geschrieben:Ich verstehe den Sinn des Posts nicht. Entweder, du sprichst es an oder eben nicht....
mehr Möglichkeiten sehe ich auch nicht.

Es geht doch überhaupt nicht um das Kind sondern darum, dass du dir auf deine Weise Mühe gibst, Familie und Job unter einen Hut zu kriegen und sie macht es anders. Du hältst es für rücksichtslos, aber ist es das? was glaubst du, wie stressig es für diese Mutter ist, nach einem Arbeitstag ihr Kind vom Kindergarten abzuholen und dann 2 Stunden lang nichts von der Konferenz mitzukriegen und stattdessen zu schauen, dass ihr Kind nicht plärrt? ich würde das schon um meiner eigenen Nerven Willen niemals machen. Vielleicht ist es ihre Art, der Schulleitung zu sagen, dass Konferenzen bis um 17 Uhr unverschämt sind.

teacher_a hat geschrieben:Konferenzen, wo das Kind grundsätzlich dabei ist weil die Mutter Betreuungskosten sparen will.
:roll: vielleicht will sie ihr Kind auch einfach mal bei sich haben? vielleicht ist im Himmel Jahrmarkt, das ist einzig und allein ihr Problem.
teacher_a hat geschrieben:Es geht auch um ihren Stundenplan, der so perfekt ist wie er nur sein könnte und das auf Kosten anderer Kollegen,
was erwartest du, soll sie eine Abstimmung einberufen, ob sie montags erst zur zweiten Stunde komen darf? den Stundenplan baut jemand anders und wenn sie sagt, was sie sich wünscht macht sie es richtig, auch wenn du dich das nicht traust.
Bei uns bekommen übrigens auch die Kollegen alles, die am dreistesten sagen, "nur so und nicht anders". Daraus schließe ich für mich: weder jammern noch Füße stillhalten bringt mich weiter. Ich sage inzwischen auch: "das ja, das nein", den Rest entscheidet der Schulleiter. Deswegen auf die Kollegen sauer zu sein finde ich kontraproduktiv. Es ist allein dein Privatproblem, dich von deinem Ärger auffressen zu lassen.

*Sissy*
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Re: Kleinkinder bei Konferenzen

Beitrag von *Sissy* »

Und mal eine allgemeine Frage:
Ist das in anderen Berufen auch üblich, das da Kinder bei den Konferenzen/Besprechungen rumspringen?
Und noch eine Frage:
Jedes Kind hat ja auch einen Vater.
Nimmt der das Kind auch regelmäßig in seine Konferenzen/Besprechungen mit?
:roll:
Das frage ich mich auch. Und verstehe auch nicht, wieso immer die Lehrerkollegen was ausbaden müssen. In anderen Berufen ist das absolut nicht so.
Vielleicht ist es ihre Art, der Schulleitung zu sagen, dass Konferenzen bis um 17 Uhr unverschämt sind.
Unverschämt? Ist für mich normale Arbeitszeit. Wäre ich nicht in der (für Familie idealen) Situation, dass ich einen Teil der Arbeit daheim erledigen kann, wäre ich sicher öfter mal bis um 17 Uhr auf der Arbeit.
Mein mann kommt oft erst gegen 19, 20 Uhr. Manchmal später. Jetzt ist er auch noch nicht da, obwohl er um 7 in der früh auf seiner Arbeit war.
Und wir arbeiten beide (theoretisch) 40 Stunden.
EDIT: Sorry, jetzt sinds ja 41 Stunden, Verbeamtung sei dank :)

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