45-Minuten-Rhytmus CONTRA 60-Minuten

Grundsätzliche Fragen zum Referendariat können hier gestellt werden
Finchen
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Beitrag von Finchen »

Ich bin an einer Schule mit 60-Minuten-Unterrichtsstunden und finde es klasse. Man hat mehr Ruhe im Schullalltag (weniger Fach- und Klassenwechsel) und in den Stunden einfach mehr Zeit gewisse Dinge tiefergehend und in Ruhe zu behandeln ohne dabei ständig auf die Uhr schauen zu müssen und die SuS anzutreiben, weil die Stunde ja gleich wieder zu Ende ist. Es ist also auch intensiveres Arbeiten mit stärkerer Einbeziehung von selbstreguliertem Lernen möglich.
Ich denke, es ist auch weniger Vorbereitungsaufwand z.B. 3 Stunde á 60 Minuten vorzubereiten als 4 Stunden á 45 Minuten.

Lysander
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Beitrag von Lysander »

Wir haben seit diesem Schuljahr 67,5-Minuten-Stunden (bzw. 68min).

Hauptproblem ist meiner Ansicht nach die Entwertung der Nebenfächer, die nur noch einstündig pro Woche unterrichtet werden.
Gerade in Geschichte hat man dann realistischerweise nur noch 34 "Langstunden" (Krankheiten etc. eingerechnet), so dass das ohnehin schon mörderische Pensum richtig zum Problem wird.

Fazit:
Wir haben in Geschichte einen Lehrplan erstellt, der auf jede einzelne Stunde runtergerechnet ist und so als recht präzise Leitlinie dient, um stets den Überblick zu haben, was bereits gemacht wurde, was noch zu machen ist, wo man steht und wie viele Stunden man noch hat.

Ich werde beizeiten mal berichten, wie das weitergegangen ist.
Gruß
Lysander

Das beste Argument gegen Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem durchschnittlichen Wähler. (W. Churchill)

Nachteule
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Beitrag von Nachteule »

Wir haben noch 45-Minuten-Einheiten. 60er Stunden kann ich mir aber gut vorstellen.
Unsere Nachbarschule arbeitet mit 60-Minuten-Stunden - aber dann auch noch alles (?) in Doppelstunden, und das wäre für mich das Grauen. Hauptschulen!!

Wir haben zwei Pausen - 20 und 15 Minuten. Für die Lehrer oft zu kurz (kaum Gelegenheit zum Austausch, zum doch-noch-Nachkopieren, um Schülerstreitigkeiten zu klären...)

nele

Beitrag von nele »

Ich habe ein paar Jahre 70min-Stunden unterrichtet, jetzt bin ich an einer Schule mit 45min-Raster. Finde ich fürchterlich, besonders, wenn ich keine Doppelstunde habe - ein absolutes Gehetze und ein zerfaserter Schultag.

Nele

v1981
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Beitrag von v1981 »

das mit den 67,5 bzw 68 min. stunden finde ich ja interessant...hab ich so noch nie gehört!
wie wird das praktisch gelöst? klingelt es dann tatsächlich mal um 10:33 oder so? also zu ganz krummen zeiten?
das fänd ich echt schwierig zu merken!
allerdings sehe ich natürlich den vorteil mit der umrechnung!

ich finde 45 min auch zu kurz. allerdings können die erstklässler meist ja schon kaum die 45 min aushalten, da müsste man bei 60 (oder 68 :) ) sowieso kleine bewegungspausen machen und sie mal über den schulhof flitzen lassen...ob das dann noch was bringt?
Studium in Hessen (GS, D/M/ER),
Referendariat in NRW (D/ER),
jetzt Vertretungsstelle mit Klassenleitung

Ulysses
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Beitrag von Ulysses »

v1981 hat geschrieben:allerdings können die erstklässler meist ja schon kaum die 45 min aushalten, da müsste man bei 60 (oder 68 :) ) sowieso kleine bewegungspausen machen und sie mal über den schulhof flitzen lassen...ob das dann noch was bringt?
ist doch kein Problem, ich habe öfter mal Doppelstunden und mache dann immer zwischendurch 5 Minuten Pause, weil sich auch Gymnasiasten nicht 90 Minuten lang konzentrieren können.

das mache ich sogar noch an der BOS, die sind zwar alle über 20, müssen aber zwischendurch auch ihren Kaffee holen oder ihren Nikotinspiegel auffrischen ... :wink:
Bayern, Gymnasium, Latein/Geschichte.
LAss seit Februar 2008 -- Planstelle an einem überaus elitären :mrgreen: städtischen Gymnasium
[i]... causas viresque perquirere rerum ...[/i]

lemming
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Beitrag von lemming »

Ich wäre für 90 Minuten ohne feste (!) Pause dazwischen. So kann man den Rhythmus entsprechend seiner Stunde einteilen.

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