Wie alt seid/ wart ihr bei Referendariatsbeginn?

Habt ihr Fragen speziell an Ehemalige? Einige Junglehrer, die auch in der Referendarsbetreuung tätig sind, versuchen euch zu helfen.
pferdchen

Re: Mit 26 die Jüngste

Beitrag von pferdchen »

Danny hat geschrieben:Ich kann mich nur den Vorrednern anschließen, dass du sicher eher zu den Jüngsten gehörst!
Habe 11 Sem. Sonderpädagogik studiert und war dennoch die Jüngste. Der Älteste bei uns ist 49, und der Schnitt liegt bei 29-31, wobei etliche Leute bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung + Studium haben.
Grüße!
meine schwester (die 17 ist und noch zur schule geht) meinte zu mir, dass der altersschnitt bei den referendaren an ihrer schule auch bei ende 20/mitte 30 liegen würde. auch dort hätte einer von denen schon eine abgeschlossene berufsausbildung mit abi über zweiten bildungsweg. -letzteres finde ich ja auch schon fast merkwürdig. solche leute sind mir im studium selber bis auf zwei ausnahmen nie begegnet, aber sie scheinen wohl umso strebsamer zu sein und mehr duchhaltevermögen zu besitzen als viele jungabiturienten bzw. überlegen es sich so viele, nach dem ersten staatsexamen einen anderen weg einzuschlagen? :roll:

Finchen
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Registriert: 05.07.2005, 21:12:56

Beitrag von Finchen »

Irgendwie finde ich das, was ich hier lese sehr beruhigend. Wenn ich ins Ref gehe bin ich auch gerade 27 Jahre alt (jetzt 25). Ich habe vor meinem Lehramtsstudium ein Diplomstudium gemacht und auch abgeschlossen und befürchtete schon, daß ich dann zu den Ältesten gehören werde.
Komisch finde ich es aber schon irgendwie. Die anderen Studenten bei mir an der Uni werden wesentlich jünger sein als ich, wenn sie ins Ref gehen. Da bin ich jetzt mit meinen 25 Jahren schon eine Oma. Daher dachte ich auch, daß ältere Referendare eher die Ausnahme sind. *ein bißchen verwirrt ist*

Scooter

Beitrag von Scooter »

An meinem Seminar (NRW) sind die unter 20-jährigen die jüngsten -- mit Abstand. Wir haben dieses Jahr EXTREM viele Seiteneinsteiger mit Naturwissenschaften, Kunst, Musik...Die sind locker mitte/Ende 30, einige auch weitaus älter!!

Ich dachte auch zuerst, dass ich mit meinen 29 Jahren zu den älteren gehöre, aber das ist definitiv nicht der Fall.
Und die Erfahrungen, die ich ausserhalb der Schule gesammelt habe, kann mir keiner mehr nehmen, und ich fühle mich nicht im "Elfenbeinturm". Ich bi froh, dass ich zwischendurch auch was anderes gemacht habe.

LG

Scooter

schäfchen

Beitrag von schäfchen »

Ich lese hier immer was von Elfenbeinturm und geringer Lebenserfahrung.
Da muss ich aber doch mal sagen, dass ich das so nicht empfinde. Ich war zu Beginn des Refs 3 Monate 24 Jahre alt.
Vorher habe ich nach dem Abi angefangen zu studieren und nebenher fast Vollzeit in einem Computerladen gearbeitet. Nur weil ich die Unizeit nicht so grandios fand und keinen Grund hatte, das ganze unnötig in die Länge zu ziehen, fühle ich mich keineswegs weltfremd oder unterversorgt an Lebenserfahrung.
Ich finde eh, dass das nicht unbedingt eine Frage des Alters sondern eher der Einstellung ist.

Der Großteil meiner Mitrefs ist um die 25 Jahre, von 4 über 40jährigen ist nach einem Jahr nur noch einer dabei und wirkt hoffnungslos überfordert. Aber das ist ja auch nur der Eindruck, den ich von unserem Seminar schildern kann, an anderen kann es ganz anders sein.

Fazit: Junge Refs müssen nicht unbedingt schlecht oder überfordert sein. Das gleiche gilt natürlich für alte Refs ebenfalls.

Sommerliche Grüße aus dem Hohen Norden,
schäfchen

Scooter

Beitrag von Scooter »

Hi schäfchen,
Nur weil ich die Unizeit nicht so grandios fand und keinen Grund hatte, das ganze unnötig in die Länge zu ziehen
Nur weil man älter ist, heisst das nicht unbedingt, dass die Leute an der Uni rumgegammelt haben. Das würde ich in Zukunft doch eher differenzieren....

Ich z.B. habe "WAS ANDERES" gemacht, womit ich alles ausser Uni meine. Ich habe unbezahlte Praktika in einem anderen Bereich gemacht, in der freien Wirtschaft meine Erfahrungen gesammelt, um nachher festzustellen, dass das nichts für mich ist.

Hut ab vor dem, was du erreicht hast. Es ging aber hauptsächlich um Studis, die NUR studiert haben, und direkt nach Schule und studium wieder in die Schule gehen. Du hast ja nebenher auch freie Luft schnuppern können.

Scooter

schäfchen

Beitrag von schäfchen »

Hi Scooter, das sollte jetzt wirklich kein Angriff auf die sein, die länger studieren, wir hatten das Pech (oder Glück?) die letzten zu sein, die an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät studieren konnten, bevor sie aufgelöst wurde, daher gab es gar keine Möglichkeit, länger zu machen, oder man hätte umziehen müssen.
Mir ging es nur darum, darauf hinzuweisen, dass auch Jungsein im Ref nicht schlecht sein muss, was mir als Grundtenor in den vorigen Post so entgegenkam. Kann mich auch getäuscht haben.
Ich denke, solange man einen Draht zu den Schülern und Interesse an seinen Fächern und deren Vermittlung hat, ist das Alter egal.

Lg, schäfchen

leppy

Beitrag von leppy »

Ich werde bei Beginn des Refs 26,5 Jahre alt sein. Ich denke bei uns werden auch sehr viele jüngere sein, da viele das Studium in der Regelstudienzeit durchziehen. Allerdings gibt es auch einige ältere Studenten, oft mit Kindern oder einem vorher erlernten und ausgeübten Beruf. Bin mal gespannt.


Gruß leppy

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