Ich sehe dieses als komplett falsch an und glaube, dass man das pferd von der anderen seite aufzäumen müsste…morgen werden wir im religionsunterricht meinen vorschlag diskutieren, diesen jungen nicht ständig zu bestrafen, wenn er etwas nicht erledigt hat, sondern ein punktekonto einzuführen, auf dem er –je nachdem, ob er seine aufgaben erledigt oder sie vergessen hat- sowohl plus- als auch minuspunkte sammeln kann und das bei einem bestimmten punktestand (der morgen festgelegt werden soll) gegen einen „gutschein“ für eine klassenaktivität eingetauscht werden kann, z.B. gemeinsam eis essen zu gehen. So erhoffe ich mir, ihn über die extrinsische motivation schließlich auch für die hausaufgaben motivieren zu können, sodass es ihm irgendwann vielleicht auch mal spaß macht (was bei seinem heutigen stand noch nicht abzusehen ist). Es sollte sich um keinen fall um eine belohnung im eigentlichen sinne handeln, da dieses unfair gegenüber anderen kindern wäre, die ihre hausaufgaben regelmäßig und selbstverständlich machen. Ich glaube halt einfach nicht, dass sanktionen bei diesem schüler etwas nützen, da er ja seine aufgaben augenscheinlich immer noch nicht erledigt; vielmehr denke ich, dass er sich total abschottet, „dichtmacht“, wenn wieder nur strafen auf ihn einhageln und dass ihm dadurch früher oder später die rolle des „buhmannes“ in der klasse zukommen wird. Dieses wäre unverantwortlich, da der junge offensichtlich sowieso schon kein einfaches elternhaus hat.
![Sad :(](./images/smilies/icon_sad.gif)
Hat jemand von euch vielleicht noch einen eleganten lösungsvorschlag für dieses problem?!
Liebe grüße, londongirl!
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)