Hast Du Erfahrungen mit der Gesundheitsprüfung in München?

Lisa25

Hast Du Erfahrungen mit der Gesundheitsprüfung in München?

Beitrag von Lisa25 »

Wer war bereits im Münchner Gesundheitsamt für die Prüfung der gesundheitlichen Eignung für die Ausübung des Lehrerberufs und kann mir davon berichten?
Was und wie wurde untersucht?
Muss man einen Bogen ausfüllen?
Welche Fragen muss man z.B. bezüglich Kopfschmerzen und Allergie beantworten?
Oder bezüglich Krankheiten die man in der Kindheit hatte - wieviele Jahre zurück?
Gibt es Erfahrungen mit einem netten Arzt oder einer netten Ärztin - oder wird man da sowieso zugeteilt?
Muss man überhaupt nach München gehen, wenn man da gemeldet ist?
Hat jemand Heuschnupfen oder abundzu Kopfschmerzen (ich bin deswegen in Behandlung) und deswegen Probleme gehabt?
Gibt es Ratschläge?

Vielen Dank für Eure Antwort!

gast3863

Beitrag von gast3863 »

Hallihallo,
meinst du die gesundheitliche Eignung, die man vorm Ref. machen muss?
Ich habe mich fürs Ref. in Bayern beworben, konnte die Untersuchung allerdings auch bei jedem anderen Amtsarzt machen lassen, in meinem Fall in S-H.
Die Untersuchung dauert ein wenig, war aber nicht schlimm:
- Blut- und Urinprobe
- Gewicht/ Größe/ Blutdruck
- Reflexe
- Seh- und Hörtest
- und halt die Angaben zu älteren Krankheiten/ Krankheiten in der Familie etc.
ich glaub, das wars!

Die wollen aber nicht ins kleinste Detail jeden Schnupfen von dir wissen, überleg dir vorher mal grob, ob und wenn ja, was du für Kinderkrankheiten hattest, ob du mal operiert wurdest usw.
Hinsichtlich Heuschnupfen/ leichte Kopfschmerzen kann ich dir nichts sagen, da ich das nicht habe.

Das wird! :lol:

gast3863

Beitrag von gast3863 »

... Hab noch einen Punkt vergessen:
Einen Bogen bekommst du vor der Untersuchung, den du ausfüllen musst (darauf waren bei mir die Fragen zu Krankheiten etc.). Ansonsten bringst du ja den Bogen mit, der den Ref.-Anmeldeunterlagen beigefügt ist und der vom Arzt ausgefüllt wird.

Zeitfranke
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Beitrag von Zeitfranke »

Hatte in München die Untersuchung und die war echt halb so wild.
Auf dem Bogen musste man, glaube ich, Erkrankungen der letzten fünf Jahre ausfüllen und nach älteren Erkrankungen frägt Dich dann der Arzt mündlich noch a bissl.

Kleiner Tip: Wenn Du nen Termin bekommen hast, dann sei überpünktlich hin. Wir waren zwölf Leute die zur selben Uhrzeit dort hin bestellt wurden und ich war froh, dass ich als erste da war.

Manulila
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Beitrag von Manulila »

Ich kann vor der Untersuchung in München nur warnen: Ich bin bei einem deprimierten Amtsarzt gelandet, der mir doch allen ernstes eine borderline-Störung unterstellen wollte - weil ich während des Prüfungsstresses meine finger nicht sonderlich gepflegt habe und die haut am nagelbett eingerissen war (ich gebe zu, ich habe auch ein wenig gezupft, was bei dem prüfungsstress auch wirklich nicht verwunderlich sein sollte) UND weil ich eine fette brandblase am zeigefinger hatte (auch backen sollte gelernt sein). Und dann hat er nochmals explizit gefragt, ob ich nicht doch eine Therapie gemacht hätte und dass er das sowieso rausbekommen könnte (weil das ja auch erklären würde, wieso ich psychologie studiert habe!)

Jetzt lach ich drüber, aber als ich damals raus bin hat es mir das erste mal in meinem leben komplett die sprache verschlagen....

Aber anscheindend ist nur ein arzt da drin so drauf - die anderen scheinen wohl sehr nett zu sein!

fibs
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Registriert: 03.04.2006, 21:41:42

Beitrag von fibs »

Manulila hat geschrieben:Ich kann vor der Untersuchung in München nur warnen: Ich bin bei einem deprimierten Amtsarzt gelandet, der mir doch allen ernstes eine borderline-Störung unterstellen wollte - weil ich während des Prüfungsstresses meine finger nicht sonderlich gepflegt habe und die haut am nagelbett eingerissen war (ich gebe zu, ich habe auch ein wenig gezupft, was bei dem prüfungsstress auch wirklich nicht verwunderlich sein sollte) UND weil ich eine fette brandblase am zeigefinger hatte (auch backen sollte gelernt sein). Und dann hat er nochmals explizit gefragt, ob ich nicht doch eine Therapie gemacht hätte und dass er das sowieso rausbekommen könnte (weil das ja auch erklären würde, wieso ich psychologie studiert habe!)

Jetzt lach ich drüber, aber als ich damals raus bin hat es mir das erste mal in meinem leben komplett die sprache verschlagen....

Aber anscheindend ist nur ein arzt da drin so drauf - die anderen scheinen wohl sehr nett zu sein!
du warst wohl beim selben Arzt wie ich - ein totaler Volltrottel, aber wer wird auch schon Amtsarzt?

Meine Kollegen sind zum Amtsarzt am Mariahilfplatz gegangen, ich leider in der Dachauer Str.

Also besser: Mariahilfplatz!!! :D

Goun
Beiträge: 1
Registriert: 27.08.2009, 11:14:22

Beitrag von Goun »

Hallo,

ich weiß, dass das Thema schon lange nicht mehr aktuell ist, aber nachdem's bei Google immer noch recht weit oben landet, wenn man nach Amtsarzt München sucht, wollte ich auch mal meine Erfahrung hier reinschreiben.

Nach diversen (Horror-)Berichten, die ich über die Amtsärzte in München gehört hab, hab ich im Vorfeld versucht, nicht zur Untersuchung nach München gehen zu müssen.
Kurz dazu: Die Info, die ich erhalten habe, war: Sobald man hauptwohnsitzlich in München gemeldet ist, muss man beim Gesundheitsamt in München (Dachauer Str.) die Untersuchung machen. Mariahilfplatz geht nur, wenn man im Landkreis München gemeldet ist, ansonsten untersuchen die einen da auch nicht.

Wider Erwarten war meine Untersuchung dann ganz entspannt, sie bestand aus:

- Hörtest
- Sehtest
- Fragen zur Vorgeschichte (Krankheiten, Medikamente, Rauchen, Alkohol,...)
- Größe und Gewicht bestimmen
- Blutdruck messen
- Blut abnehmen (kleines Blutbild)
- Ellbogen und Handgelenke "abklopfen"
- Bauch abtasten (Magen, Blinddarm,...)
- Wirbelsäule "abklopfen"
- Abhören
- mit den Fingerspitzen bei durchgestreckten Knien den Boden berühren
- Rot-Grün-Farbtafeln

Also alles weit weniger wild, als was man so alles von Bekannten oder durchs Netz mitkriegt. Ich war ne halbe Stunde vor dem Termin da, ist auch zu empfehlen, da Hör- und Sehtest vorher gemacht werden.
Die Ärztin war dann sehr nett und entspannt, war auch kein Problem, dass ich etwas zuviel wieg. Insgesamt hat alles nur ne Stunde gedauert, zum Schluss hab ich die Info erhalten, wenn das Blutbild noch in Ordnung ist, muss ich mir keine Sorgen wegen Verbeamtung machen.

Es ist also nicht völlig unmöglich, in München die Untersuchung zu bestehen, es scheint wirklich nur ein oder zwei Ärzte zu geben, die päpstlicher als der Papst sind und wegen zwei Kilo Übergewicht mosern. Wer also noch alles in München zum Arzt muss: Bitte nicht verrückt machen lassen, auch wenn diverse Gerüchte an der Uni kursieren! Und natürlich viel Glück für die Untersuchung! :)

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