Referendar ab Klasse 8 oder 9?

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Bernhard Fastenrath
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Referendar ab Klasse 8 oder 9?

Beitrag von Bernhard Fastenrath »

Mit einer variablen Anfangsphase zwischen Anfang Klasse 8 und dem Ende der Klasse 9 könnte man Schülern erlauben in ihrem eigenen Tempo und nach ihren eigenen Fähigkeiten eine verantwortliche Aufgabe als Assistenzlehrer zu übernehmen und Lehrern in den Klassen 5 und 6 zu assistieren. Einen nächsten Schritt könnten die Schüler dann zwischen Anfang Klasse 9 und Ende Klasse 10 machen und als Tutoren selber unterrichten; ein dritter Schritt könnte der zum Mentor im zweiten Halbjahr der 10 oder im ersten Halbjahr der 11 sein.

Die Schüler hätten einmal die ständige Motivation dem Vorbild ihrer eigenen Assistenzlehrer und Tutoren und Mentoren zu folgen; sie könnten außerdem Motivation dadurch erhalten, daß sie dem Vorbild ihrer eigenen Altersgenossen, die bereits den nächsten Schritt gemacht hätten, folgen wollen könnten. Für Assistenzlehrer bestünde auch eine Motivation die Rolle des Lehrers als Vorbild zu wählen, weil ihre eigenen Schüler drei bis vier Jahre jünger wären und als Vorbilder ungeeignet wären, während der Klassenlehrer ein sinnvolles Vorbild wäre, das in der Situation eines Assistenzlehrers auch anwendbare Verhaltensmuster anbieten würde.

Der Status eines Schülers als Assistenzlehrer, Tutor oder Mentor könnte auch einen sozialen Status under den Schülern ausmachen und, zu einem gewissen Grad, weniger wünschenswerte Rangfolgen ersetzen, die die Schüler bewusst oder unbewusst annehmen können. Dieser Status könnte dann wiederum die Auswahl wünschenswerter Ziele innerhalb der Schulgemeinschaft beeinflussen, im Gegensatz zu Zielen, die von beliebigen Rollenmodellen abgeleitet sind.

Das Lehrpläne Pädagogik in der 7. Klasse nicht zulassen ist mir zumindest nicht bekannt. Assistenzlehrer könnten vom Klassenlehrer freigestellt werden (z.B. während des eigenen Pädagogikunterrichts, was die Sache sehr plausibel macht: Es handelt sich um praktischen Unterricht). Tutoren könnte man einfach mit Lernen durch Lehren realisieren. Die Klasse dafür möglicherweise in kleinere Gruppen zu spalten und evt. auch auf zwei benachbarte Klassenzimmer zu verteilen sollte kein Problem darstellen. Mentoren sind auch kein Problem. Man könnte die Jugendleitercard empfehlen und den Mentoren oder Mentorenorganisationen etwas wie Creativity, Action, Service in die Hand geben (was im deutschen Rechtsrahmen offenbar möglich ist, sonst könnte es kein International Baccalaureate Diploma (Internationales Abitur) geben)

Was vermutlich nicht geht ist Pädagogik in der Oberstufe einfach zum Pflichtfach zu machen. Das Thema Pädagogik könnte aber bis zur Oberstufe schon weitgehend behandelt sein.

In wie weit normale Schulen die Freiheit hätten den Samstag zum Planungstag umzufunktionieren ist mir mal wieder nicht bekannt.
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pati_89
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Beitrag von pati_89 »

ich persönlich fände es schon mal ganz interessant jetzt schon zu unterrichten (bin in der 10.), um zu sehen ob es einem liegt,denn ich habe eigentlich vor nach dem abi lehramt zu studieren nur leider weiß ich nicht wirklich wie ich merke ob ich das überhaupt kann...

Lg

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