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Onilo

 

 

Indirekte Maßnahmen

Indirekte Maßnahmen zur Behebung von Disziplinschwierigkeiten. Sie eignen sich sehr viel besser, da sie eine Alternative zum unerwünschten Verhalten bieten.

Ermahnung

In der Anfangphase von Disziplinstörungen kann die Lehrperson durch verschiedene verbale (Ermahnungen) und nonverbale Signale (Blick) eine Änderung herbeizuführen versuchen.
- wortlose Standortverlagerung zum betreffenden Schüler um zu zeigen, dass die Situation wahrgenommen wurde und nicht geduldet wird
- Blickrichtung auf den Störer und Änderung des Tonfalls
- Ermahnung (in steigernder Form)
Ganz wichtig für den Anfänger ist: Schüler testen ihre Grenzen - Der Referendar(in) sollte unbedingt bereits bei leisesten Anzeichen eingreifen und Grenzen setzen. Abwarten führt in vielen Fällen zu einer langfristigen Eskalation!

Aufbau erwünschten Verhaltens

Schüler wollen ihre Grenzen kennen lernen. Von allzu nachsichtigen und gutmütigen Lehrern, die sich nicht durchsetzen können, sind sie schnell enttäuscht. Es wäre deshalb ein Fehler sich nur auf die eigene Freundlichkeit zu verlassen und hoffen, dass ein kumpelhaftes Verhältnis Probleme lösen könnte.
Wir sind Lehrer und hoffentlich auch gute Freunde der Kinder. Ein echter Freund kann und muss auch einmal etwas Unangenehmes sagen, um sein Gegenüber vor einem Fehler zu bewahren.
Als Lehrer sollten wir echte und gerechte Freunde sein!
Sobald es Probleme gibt, sollten diese angesprochen werden. Die Klasse (oder Einzelne) wird darüber in Kenntnis gesetzt, was von ihr erwartet wird. Als Belohnung für ihre Bemühungen, bekommt die Klasse eine Tätigkeit, die sie gern macht geschenkt (z.B. ein kurzes Spiel in der letzten Stunde der Woche). Wichtig ist auch den Beteiligten konsequent durch einen Hinweisreiz zu zeigen, dass der gute Weg verlassen wird. Dies schafft Sicherheit und beugt Willkür vor. Positive Entwicklungen sollten unbedingt von Zeit zu Zeit gelobt werden.
Dieser Weg ist lang und erfodert Geduld, ist aber letztlich der effektivere.

Qigong zähmt Schulkinder

"Gong zur Meditation: Ein halbes Jahr lang unterbrachen zwei Berliner Schulklassen mehrmals wöchentlich die Arbeit, um Qigong zu praktizieren. Dies zeigte laut Lehrerurteil klar positive Wirkung: Die fernöstliche Kombination aus Bewegungen und geistigen Übungen besserte Konzentration, Kreativität und Sozialverhalten der Kids [...]"
(Apotheken Praxis Nr. 13, 19. 6. 2000)
Ob wir gleich mit der doch recht schwierigen Technik des Qigong beginnen sollten, lassen wir dahin gestellt sein. Wir lernen jedoch, dass meditative Techniken eine gute Möglichkeit sein können, schwierige Klassen zu beruhigen. Hier sind gerade Referendare im Vorteil! Als neue und junge Lehrer müssen sie sich nicht verbiegen (man stelle sich vor, der 'Knochenbrecher' würde auf einmal mit Mandalas ankommen!), es wird geradezu von ihnen erwartet ("Jetzt kommt das wieder - das machen alle Referendare!). Diesen Vorteil sollte man ausnutzen!
Wichtig ist jedoch, nicht zu spät damit anzufangen, sondern bereits bei denersten Anzeichen sozusagen präventiv mit Entspannungsübungen zu beginnen.
Welche Techniken gibt es?
- Mandalas
- Bilderreisen
- Autogenes Training
- Körperreisen

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